Untitz


vergrößern
Der Wünschendorfer Ortsteil Untitz wurde erst-mals 1209 als Unntitz und 1230 als Unticz er-wähnt. Der Name ist eine Ableitung aus dem Sor-bischen "Uneta zu Unje" ="besser".

Über zwei Jahrhunderte gibt es keine Aufzeichnungen zu Untitz. Ende des 15. Jahrhunderts findet man diverse Eintragungen im Lehnbuch des Klosters Mildenfurth.
Mitte des 16. Jahrhunderts gab es 50 Einwohner im Dorf.

Verschiedene Erdfälle in und um Untitz hatten zur Folge, dass der Amselbach in den 30-er Jahren des 19. Jahrhunderts zwischen Untitz und Pösneck verschwand.

Eines der zahlreichen Hochwasser verschloss den Schlund wieder und der Bach fließt bis heute im alten Bachbett weiter.

vergrößern
Die Pappelallee nach Untitz geht im Ursprung bis zur Zeit nach Napoleon zurück.
Nach einem Orkan 1907 musste neu gepflanzt werden. 1939 benötigte man die Bäume zur Papierherstellung und 1997 fällte man diese erneut, jetzt wegen Pilzbefalls.
Im Jahr 1998 erfolgte dann die Nachpflanzung, diesmal mit Eschen.
Im Jahr 1867 wird in Untitz eine Schule mit nur einer Klasse erbaut. Mit Unterbrechung in den Jahren 1939 -1940 und 1943 - 1945 wird dort bis 1950 unterrichtet.
Im Jahr 1952 erfolgt die Eingemeindung nach Wünschendorf und ab diesem Zeitpunkt besuchen die Untitzer Kinder die Schule in Wünschendorf.
vergrößern
Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Untitz eine Kapelle. Heute steht an dieser Stelle eine kleine Kirche. Die mit viel Engagement der Kirchgemeinde und der Untitzer Bürger erhalten wird.
Die Glocke, gestiftet 1808 von Ulrich in Apolda, gibt es heute noch.

(Quelle: Hermann Müller, Greizer Heimatbote Nr. 3 u. 4/2000,
 Bilder: Gemeindeverwaltung Wünschendorf/Elster)